Alles was Du über Kondome wissen musst

Alles was Du über Kondome wissen musst

Tipps und Tricks rund um das perfekte Kondom


Die Wahl des richtigen Kondoms bedingt nicht nur die eigene Sicherheit, sondern hat auch großen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wenn es während der schönsten Nebensache der Welt ziept und zwickt, sinkt der Lustfaktor schnell gegen Null. Ein gerissenes Kondom sorgt darüber hinaus für einen großen Schock. Neben einer ungewollten Schwangerschaft drohen Geschlechtskrankheiten wie Pilzerkrankungen, HIV oder Hepatitis. Das kann wirklich niemand gebrauchen. Neben dem richtigen Sitz ist die perfekte Anwendung des Verhüterlis von großer Bedeutung. Neugierige können darüber hinaus großen Spaß haben, verschiedene Farben, Materialien oder Gleitmittel auszuprobieren. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.


Woran erkenne ich die richtige Größe? Welches Material ist das beste?


Die Größe spielt bei der Auswahl des passenden Kondoms eine wichtige Rolle. Ist es zu klein, zwickt es und kann zu einem ungesunden Blutstau führen. Im schlimmsten Fall platzt es. Ein Kondom, das zu groß ist, rutscht schnell beim Verkehr vom Penis ab. Der Schutz vor Geschlechtskrankheiten und einer möglichen Schwangerschaft ist nicht mehr garantiert.


Jeder Penis ist verschieden. Die durchschnittliche Penisbreite liegt bei 52 bis 53 Millimeter. Der Markt erstreckt sich über Kondome von 47 bis 69 Millimetern Durchmesser. Was genau ein großes, kleines, S oder XXL Kondom ausmacht, unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller. Auf den Verpackungen oder im Internet bietet jede Marke genaue Angaben an, welche Maße die verschiedenen Kondomgrößen präsentieren.


Zum Messen reicht ein einfaches Maßband. Wer sich ein spezielles Penismaßband aus dem Internet ausdruckt, kann direkt vom Maßband die individuelle Kondomgröße ablesen. So ist ein guter Sitz garantiert.


"Ich reagiere allergisch auf Latex" gilt schon lange nicht mehr als Ausrede, um auf das Kondom zu verzichten. Die meisten Pariser werden aus Naturkautschuk-Latex hergestellt. Dieses Material kann Allergien auslösen. Als Alternative bietet jede gut sortierte Drogerie Kondome aus Polyurethan (PUR) oder Polysopren (PI) für Allergiker an. Sind sind genau so sicher. Latexfreie Kondome erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie gelten als besonders geschmeidig und geruchsneutral. 


Bei der Wahl des Gleitmittels ist besondere Achtsamkeit von Nöten. Gleitgele auf Ölbasis beschädigen das Material der Kondome. Es sorgt daraufhin nicht mehr für ausreichend Schutz beim Sex. Eine Wasserbasis eignet sich für alle Materialien. Diese Gleitmittel müssen jedoch häufiger aufgetragen werden. Gleitgele auf Silikonbasis vereinen zwei Eigenschaften. Sie eigenen sich für jedes Kondom und bleiben über einen langen Zeitraum geschmeidig.


Welche Kondome sind für welchen Zweck geeignet?


Mittlerweile existiert ein riesiges Angebot an Kondomen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Da kann Man(n) schnell den Überblick verlieren. Viele verschiedene Farben von Schwarz über Pastell und Neon sorgen für neue Abwechslung im Bett. Manche Kondome leuchten sogar im Dunkeln. 


Verhüterli mit Geschmack geben dem Oralsex einen ganz neuen Kick. Die Auswahl zwischen Kaugummi, Cola, Erdbeere und vielem mehr ist gar nicht einmal so einfach. Einfach durchprobieren ist hier die Devise.


Neben glatten Kondomen gibt es Oberflächen mit Rillen oder Noppen. Diese sorgen für Abwechslung und stimulieren vor allem die Frau. Je nachdem, wie feucht die Scheide ist, besteht die Wahl zwischen trockenen oder feuchten Kondomen. In der Regel ist jedes Kondom mit einer dünnen Schicht Gleitgel überzogen. Wenn die Frau besonders feucht wird, greifen Paare gerne zu trockenen Kondomen. 


Unter der Wandstärke versteht man die Dicke des Kondoms. Der Standard liegt bei 0,06 Millimetern. Die dünnsten Kondome sind 0,04 Millimeter stark. Je dünner, desto gefühlsechter sind sie. Kondome mit dickeren Wandstärken von bis zu 0,1 Millimetern sind besonders sicher. Sie eignen sich gut für Analsex. Darüber hinaus verlängern sie die Erektion und zögern den Orgasmus des Mannes heraus.


Wie sicher sind Kondome?


Kondome gelten als ein sicheres Verhütungsmittel. Sie stellen die einzige Möglichkeit dar, sich neben ungewollten Schwangerschaften ebenfalls vor Geschlechtskrankheiten zu schützen. Die Sicherheit hängt zu einem großen Anteil vom Sitz und richtigen Handhabung ab. Der Pearlindex liegt bei zwei bis zwölf. Das bedeutet, dass zwei bis zwölf von 100 Frauen trotz Verhütung mittels Kondom schwanger werden. Neben der richtigen Größe ist die Anwendung von großer Bedeutung. Kondome sollten niemals im Portemonnaie aufbewahrt werden. Das Material kann dabei Schaden nehmen. Die Verpackung gilt es, vorsichtig zu öffnen. Nachdem die Luft aus dem Reservoir gepresst wurde, wird das Kondom mit der richtigen Seite langsam über den Penis gerollt. Nach dem Samenerguss muss es, während der Penis aus der Scheide gezogen wird, mit der Hand am Schaft fixiert werden. Wenn das Kondom optimal sitzt und perfekt gehandhabt wird, liegt die Sicherheit während des Verkehrs bei 98 Prozent.


Wie viel kosten Kondome?


Der Preis erstreckt sich von 50 Eurocent bis einen Euro pro Stück. Sie werden in verschiedenen Vorteilspaketen im Internet, Supermärkten, Drogerien oder Sexshops angeboten. Der Käufer hat dabei die Wahl zwischen einfachen, veganen oder nachhaltigen Kondomen.


Sie werden als Pariser, Verhüterli oder Lümmeltüten bezeichnet. Es existiert einen riesiges Angebot an unterschiedlichen Größen, Farben und Eigenschaften. Aber ein Punkt vereint alle Kondome: Sie sind ein sicheres Verhütungsmittel. Nicht nur Schwangerschaften, sondern auch die Übertragung von Geschlechtskrankheiten vermeiden sie. Wenn das Kondom richtig sitzt, dann steht der schönsten Nebensache der Welt nichts mehr im Weg.